Je mehr Reiter und Pferdebesitzer über die Anatomie und Biomechanik von Pferden wissen, desto besser können sie die natürlichen Bewegungen ihres Pferdes unter dem Sattel oder an der Longe fordern und fördern, um so möglichen Verspannungen oder Verletzungen und langfristig dem Verschleiß vorbeugen. Unabhängig von Disziplin und Niveau.
Das Wissen, wo welche Bewegung wann erfolgt, hilft Ihnen beurteilen zu können, was das eigene Pferd kann, was es nicht will und was es wirklich nicht können kann. Dadurch sind Sie auch in der Lage mögliche Blockaden zu erkennen.
Das Ziel des täglichen Trainings sollte sein den Bewegungsapparat zu stärken und an Geschmeidigkeit zu gewinnen.
Alle meiner Vorträge sind als Dialog konzipiert, da ich der festen Überzeugung bin, dass Sie mehr mitnehmen können, wenn wir Sachverhalte logisch gemeinsam erschließen und besprechen. Desweiteren
versuche ich, sofern der Seminarort es zulässt, das Thema nach der Theorie am und mit dem Pferd noch einmal zu beleuchten und verinnerlichen. Jeder Teilnehmer erhält eine Unterlage, die alle
wichtigen Punkte des Vortrages wiedergibt und Platz bietet um sich Notizen zu machen.
Bereits durchgeführte Themen in Einzel- und Gruppencoachings:
Sollten Sie Interesse an einem Thema haben, welches hier nicht aufgeführt ist, sprechen Sie mich gerne an.
Viele haben schon einmal im Gespräch mit anderen Reitern oder Pferdebe-sitzern Sätze wie „nach der Behandlung war alles gut, jetzt einige Wochen später läuft mein Pferd wieder schlechter“ oder „obwohl mein Pferd regel-mäßig behandelt wird, fällt es immer wieder zurück in die alten Muster“ ge-hört. Doch woran liegt das? Vielleicht war hat der Therapeut die Ursache des Problems nicht gefunden. Vielleicht hat aber eine einzelne Behandlung auch nicht ausgereicht, um die vorliegende Problematik vollständig zu lösen. Vielleicht hat aber auch der Reiter kleinere oder größere Beschwerden oder funktionelle Störungen, wenn die Probleme langfristig nicht besser werden.
Jeder von uns Reitern weiß, dass Pferde eine hohle und eine runde Seite haben. Dementsprechend sind die meisten von ihnen auf einer Hand leichter und auf der anderen Hand schwieriger in der täglichen Arbeit, in Stellung und Biegung sowie den Seitengängen zu reiten.
Doch wie steht es um eine mögliche „hohle Seite“ des Reiters? Ein gutes Beispiel hierfür ist das Sitzen auf einem Gymnastikball. Leichte Schiefen gleicht der Ball aus. Ist der Reiter jedoch zu unausbalanciert, kann es sein, dass er, wenn er aus der Balance kommt, von dem Ball fällt. Dieses Bild lässt sich eins zu eins auf unser Pferd übertragen. Wie der Ball gleicht das Pferd leichte Schiefen aus - sofern es dazu in der Lage ist. Denn ein junges oder unausbalanciertes Pferd kann das nicht kompensieren. Das wird deutlich, wenn der Reiter sein Pferd nicht geradeaus reiten kann, sondern immer wieder Schlenker in der doch eigentlichen geraden Linien hat. Oder, dass das Pferd trotz gebogener Linie im Außengalopp anspringt. Die Kompensation erfolgt dadurch, indem sich das Pferd selbst schief macht, um den Schwerpunkt des Reiters, der nicht mit der Bewegung, der Stellung und Biegung des Pferdes übereinstimmt, auszugleichen.
So beeinflussen sich Pferd und Reiter gegenseitig im positiven wie auch negativen Sinne. Um den Kreislauf mit den negativen Aspekten wie falsches Verformen und unnötiges Stören zu durchbrechen und langfristig eine Verbesserung zu erzielen, ist es wichtig Pferd wie auch Reiter auf eventuelle Probleme, Haltungsfehler oder funktionelle Störungen zu untersuchen.
Sollten Sie also die ein oder andere Einschränkung haben, macht es Sinn für sich einen Termin bei einem Therapeuten zu vereinbaren. Idealerweise liegt der Termin für Sie als Mensch davor oder zeitlich mit dem Termin zur Überprüfung Ihres Pferdes, um den größt möglichen Nutzen für sie beide erzielen zu können.